Der Gesang der Mutter

Anja Mattenklott, "Der Gesang der Mutter", 50 cm x 60 cm , Gouache, Pigmente auf Leinwand, 2021 und 2022
Anja Mattenklott, "Der Gesang der Mutter", 50 cm x 60 cm , Gouache, Pigmente auf Leinwand, 2021 und 2022

Dieses Bild ist für mich eine Allegorie auf des Leben selbst, den Fluß des Lebens und das Nähren des Lebens.

Ich wollte ausdrücken wie das Leben immer wieder neu beginnt, sich fortsetzt und wiederholt, und daß das etwas Heiliges ist.

In den (hier bretonischen) Trachten finde ich eine Art Feierlichkeit und Würde. Eine Tiefe und Schönheit, die versucht, dem Mysterium des Lebens gerecht zu werden.

 

Diese Welt, die Natur und ihre Wesen, das Wasser, die Erde müssen wir bewahren und rein halten und wieder herstellen für alle, die nach uns kommen, ob Wurmkind oder Menschenkind.

 

In den nächsten 50 Jahren werden wir 1 Million Lebensformen, die Hälfte aller Arten auf diesem Planeten verlieren, wenn wir uns so "weiterentwickeln" wie bisher. Kein Tier brächte es fertig, seinen eigenen Lebensraum und den seiner Mitgeschöpfe zu verwüsten, zu vergiften, zu zerstören und damit sich und allen nachfolgendenden Generationen die Lebensgrundlage zu entziehen wie wir es tun.

 

Wir sind abhängig von einer intakten biologischen Welt. Sie ist die Mutter, die uns alle erhält und ernährt und glücklich macht. Sie ist das Netz, das alle miteinander verbindet und in Einklang bringt. Sie ist der Vogelsang, das Grillenzirpen, das Regenprasseln, der Donnerschlag. Sie ist heilig und für alle da.

 

 

 

Text: (c) Anja Mattenklott, Potsdam 19.12. 2021 und 9. und 10. 04. 2022